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Wednesday, 18. December 2002
oper
kritikastern, December 18, 2002 at 4:23:55 PM GMT hier stimmt was nicht, aber gewaltig "Skandale sehen anders aus: Was raunte da vorweg schon das Gerücht über manch peinlich-schockierende Szenen!" schreibt "die presse" über die volksopern-premiere der "gräfin mariza", deren kritiken "nicht immer gut sind", so die eigenwerbung. trotz der angedeuteten gelassenheit kommt dann aber doch der autor wenn schon nicht in rage dann doch ins raunen beim anblick von "zwei Nutten, die später einen Striptease hinlegen" und dem chor, der "offenbar aus der Sauna" kommt. das sind nicht die einzigen haarsträubenden fehlurteile, die sich schon bei genauerer lektüre des <a href=www.diepresse.at target=_new>textes selbst entlarven. in der inszenierung der bulgarin vera nemirova ("in Ostberlin ausgebildet", wie der rezensent fleißig vermerkt) "hopst das Personal auf der dichtgedrängten Bühne immer wieder zu den groben, unsauberen Klängen des höchst überflüssig eingefügten "Karandila Gypsy Brass Orchestras" aus Bulgarien umher." hier sei angefügt, dass über die "groben, unsauberen Klänge" bereits im ersten semester der musikwissenschaft aufklärung gegeben wird: volksmusik schert sich nämlich einen dreck um die temperierte stimmung. ihre autentizität liegt gerade in der abweichung. dass dann der rezensent nur einen teil der aufführung lobt, und zwar jenen, der von der regie eindeutig der lächerlichkeit preisgegeben worden ist, ist nur allzu konsequent. die im original vorgesehene "Zigeunerkapelle" ist kind naivster sozial-romantik, die den rassismus streift. "Täuschend echt agiert und musiziert auch die aus dem Bühnenorchester rekrutierte Zigeunerkapelle." täuschend echt? wieso tragen dann die herren schlecht sitzende plastik-perücken und aufgeklebte bärte wie das balaton combo? das müsste herr kramer erst einmal erklären. link me ernste musik
kritikastern, December 18, 2002 at 8:02:22 AM GMT Musikverein: Ensemble Kontrapunkte Groteske Tangos und ein flaues Gefühl im Magen Was tun, wenn nach einem reichlichen Mahle der Magen flau sich krampft und man sich nicht ganz sicher ist, ob die verzehrten Lebensmittel nicht einen leichten "Stich" hatten? Einen Magenbitter trinken. Leider hilft der nicht bei akustischen Menüs. Die Interpretationen des "Ensemble Kontrapunkte" im zweiten Konzert ihres Musikvereins-Zyklus waren engagiert und mit Ernst vorgetragen. Doch fast alles hinterließ einen unfertigen Eindruck, obwohl man den beteiligten Musikern grundsätzlich ein gewisses Niveau nicht absprechen kann - umso schlimmer, möchte man sagen. Harmonische Schräglage Hubert Stuppners von Kafka-Texten inspirierte Tangos liegen immer leicht daneben und verlangen große Virtuosität in gefährlicher harmonischer Schräglage. Was absichtlich und was unabsichtlich "daneben" ging, verbarg sich jedoch in der Interpretation unter Peter Keuschnig hinter dem Grauschleier des Ungefähren. (Dass Keuschnig gerade jenen Tango als Zugabe vorsah, in dem die Streicher vor den größten Hürden standen, hatte etwas Groteskes.) Steif und harmlos klang zu Beginn Hannes Raffaseders "Tango?". Kurt Schwertsik war mit zwei Poesie-Vertonungen vertreten, wortdeutlich vorgetragen vom Bariton Wolfgang Holzmair. Die epigrammatischen Vierzeiler von Johann Beer (1655-1700) in "die Welt eine Laute" op. 82 passten besser zur pointierten Klangsprache Schwertsiks als die Gedichte H.C. Artmanns in "Shal-i-mar" op. 17. Im vergleich zu den beglückend musikalischen Versen Artmanns (aus "persische quatrainen") wirkte Schwertsiks illustrative Klang-Begleitung fast naiv. Eindrucksvolles Vorspiel Ebenfalls einen übermächtigen Text hat sich Johannes Maria Staud im spannendsten Beitrag des Abends gewählt. Hans Arps "Die Ebene" entstand in der Verzweiflung nach dem Tod von Arps Frau Sophie Taeuber. Ein erschütternder Text, trocken vorgetragen von Kammerschauspieler Robert Meyer. Staud trachtete nach eigenen Angaben nicht zu illustrieren, sondern zu deuten: Nach einem eindrucksvollen Vorspiel wurde der gesprochene Text von fein gearbeiteten Klängen ausgeleuchtet. link me |
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