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Tuesday, 28. October 2003

film

der viennale-hammer (XX)


Tishe! der beste film der viennale bisher. aus einem fenster in st. petersburg gefilmt. und dabei ein panorama aufgespannt von alltäglichem bis zur schönsten liebes-szene, die ich je in einem film gesehen habe. zusammengehalten von der optischen struktur vom gegenständlichen hin zum abstrakten: vom straßenkehren über schneeflocken und blätter bis zu straßen-strukturen im close-up und schließlich nur schwarz. schon lange nicht mehr solche tränen gelacht. fast schon hysterisch. eigentlich im mittelpunkt: die straße. arbeiter kommen, stellen schilder mitten auf die fahrbahn. graben ein loch. gehen weg. völlig sinnlose aktion. am nächsten tag kommen andere und schütten das loch wieder zu. dann kommt wieder ein bagger und macht das loch wieder auf. und dann wieder zu. und das ein paar mal so. schließlich kommt man drauf: ein leckes rohr senkt die straße. dazwischen atemberaubend poetische bilder. von rollenden blütenpollen-bällchen, die in eine pfütze huschen und dort absaufen, blätter, die reigen tanzen. und ein witziger, sympatischer regisseur. der klarmacht, was ihn etwa von seidl unterscheidet: er habe mal einen film gedreht, eine doku. wo jemand interviewt worden sei. und der hat angefangen zu weinen (wie teilweise bei seidl, anm.). das filmmaterial ging aber im labor kaputt. also sind sie nochmal zu dem, der weinte, hingegangen und haben nochmal gefilmt. und er hat wieder geweint. so genau nochmal erzählt und an denselben stellen geweint, dass der damalige cutter kossakovsky die alte tonspur drüberlegen konnte. ohne schnitt. kossakovsky schloss daraus: keine dokus mehr, wo mir wer was erzählt. will den nochmal sehn. bitte, tut den in unsere kinos! !!!EIN MEISTERWERK!!!


 
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film

viennale XIX


Donau, Duna, Dunaj, Dunav, Dunarea ein ungeheuer sympathischer film, wenn auch nicht der beste. ich kann mir nicht helfen, aber da waren wieder diese typisch österreichischen bilder, wo man merkt, wie das gemacht ist. warum das so gemacht ist. weil man nicht anders konnte. anschlüsse nicht sauber. ein schwimmreifen, der ins wascher platscht. und an jeder stelle des filmes reingeschnitten hätte werden können. ein bisschen wie "gschichten aus österreich". teils holprige dialoge. aber eine schöne geschichte. sohn will sarg mit mutter drinnen auf vaters schiff die donau abwärts führen. als das erledigt ist (ebenso wie die auklärung des sohnes, dass er adoptiert ist), kann der vater beruhigt sterben. wie immer allergenialst: der göttliche otto sander als verschlossener vater. (ihm gebührt der iffland-ring!)


 
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film

viennale XVIII


dogville hervorragend gelungen. lang, aber es zahlt sich aus. trotz unerhörter müdigkeit im kino. "coffee and cigarettes" haben wir dann ausgelassen. das schöne an dem film: er fängt so wunderbar harmlos an. das hat er gut gemacht, der lars.


 
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