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Tuesday, 3. February 2004
oper
kritikastern, February 3, 2004 at 8:54:51 AM GMT Staatsoper: Donizettis "La Favorite" unter Vjekoslav Sutej Sängerfest ohne Konzept Man muss heute eigentlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen vor so einem Opernsujet: Léonor ist die Geliebte des Königs Alphonse. Diese liebt allerdings den Mönch Fernand. Novize Fernand verlässt für Léonor das Kloster. Dann gewinnt er einen Krieg für den König und wünscht sich - wie könnte es anders sein - die Hochzeit mit Léonor. Dass sie die Mätresse des Königs ist, weiß er nicht. Als er dies am Hochzeitstag erfährt und von der Hofgesellschaft geschmäht wird, verzichtet er auf die Ehe und flieht die Geliebte ob der verlorenen Ehre. Und geht zurück ins Kloster. Léonor folgt heimlich und haucht ihr Leben vor den Füßen des Geliebten aus. Léonor ist in diesem literarisch höchst unbedeutenden Libretto ein Wesen, das nicht in der Lage ist, so etwas wie Ehre im Leib zu haben und am Ende nur um Gnade winseln kann. Ihr Wert besteht schließlich in der heroischen Aufgabe, ihr Leben hinzugeben, damit Fernand beruhigt sein Klosterleben antreten kann. Nur schwer erträglich ist das hier transportierte Frauenbild - Wagner und Weininger hätten ihre Freude gehabt. Regisseur John Dew versucht auch garnicht, das Stück zu retten. Eigentlich versucht er gar nichts. Denn von einem Regie-Konzept sind nicht einmal Rudimente zu erkennen - sieht man von den umgestürzten Symbolen der Herrschaft im Bühnenbild von Thomas Gruber ab. Wir haben es also bei "La Favorite" von Donizetti mit einer reinen Sängeroper zu tun. Die Besetzung in der Staatsoper wurde dem voll gerecht. Ramón Vargas als Fernand schmetterte kultivierte, markige Spitzentöne, Manuel Lanza (König Alphonse) begeisterte mit großen Stimmvolumen, Dan Paul Dumitrescu war als Abt Balthazar ein mächtiger musikalischer Vorläufer des Verdischen Großinquisitors, Genia Kühmeier erklomm als Inès seidig-sicher die Sopran-Höhen. Mit einer Stimme von allergrößter Sicherheit, expressiver Dramatik und raumfüllender Größe ist Luciana D'Intino gesegnet, wie sie als Léonor bewies. Dass sie auch wunderbar einen Workshop über Opernposen des 19. und 20. Jahrhunderts leiten könnte, passte nur allzu gut in die nicht vorhandene Inszenierung. Eine halbwegs glaubwürdige Darstellung menschlicher Regungen gelang ihr nicht. Das Orchester folgte Vjekoslav Sutej und den Sängern mehr oder weniger aufmerksam und erlaubte zumindest den Sängern ihr wahrlich großes Stimmpotential voll auszuschöpfen. Musikalisch Akzente aus dem Orchestergraben blieben spärlich. link me |
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last updated: 8/8/05, 6:22 PM Youre not logged in ... Login
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