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oper kritikastern, December 18, 2002 at 4:23:55 PM GMT hier stimmt was nicht, aber gewaltig "Skandale sehen anders aus: Was raunte da vorweg schon das Gerücht über manch peinlich-schockierende Szenen!" schreibt "die presse" über die volksopern-premiere der "gräfin mariza", deren kritiken "nicht immer gut sind", so die eigenwerbung. trotz der angedeuteten gelassenheit kommt dann aber doch der autor wenn schon nicht in rage dann doch ins raunen beim anblick von "zwei Nutten, die später einen Striptease hinlegen" und dem chor, der "offenbar aus der Sauna" kommt. das sind nicht die einzigen haarsträubenden fehlurteile, die sich schon bei genauerer lektüre des <a href=www.diepresse.at target=_new>textes selbst entlarven. in der inszenierung der bulgarin vera nemirova ("in Ostberlin ausgebildet", wie der rezensent fleißig vermerkt) "hopst das Personal auf der dichtgedrängten Bühne immer wieder zu den groben, unsauberen Klängen des höchst überflüssig eingefügten "Karandila Gypsy Brass Orchestras" aus Bulgarien umher." hier sei angefügt, dass über die "groben, unsauberen Klänge" bereits im ersten semester der musikwissenschaft aufklärung gegeben wird: volksmusik schert sich nämlich einen dreck um die temperierte stimmung. ihre autentizität liegt gerade in der abweichung. dass dann der rezensent nur einen teil der aufführung lobt, und zwar jenen, der von der regie eindeutig der lächerlichkeit preisgegeben worden ist, ist nur allzu konsequent. die im original vorgesehene "Zigeunerkapelle" ist kind naivster sozial-romantik, die den rassismus streift. "Täuschend echt agiert und musiziert auch die aus dem Bühnenorchester rekrutierte Zigeunerkapelle." täuschend echt? wieso tragen dann die herren schlecht sitzende plastik-perücken und aufgeklebte bärte wie das balaton combo? das müsste herr kramer erst einmal erklären. |
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last updated: 8/8/05, 6:22 PM Youre not logged in ... Login
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