var imgWindow = ""; function openPopup(img, width, height) { if (img && width && height) { width = Math.min(width + 36, 640); height = Math.min(height + 30, 480); if (imgWindow.location && !imgWindow.closed) imgWindow.close(); imgWindow = window.open(img, "imgWindow" + width + height, "toolbar=no,location=no,directories=no,status=no,scrollbars=yes,resizable=yes,width=" + width + ",height=" + height); // imgWindow.focus(); } } // -->
(^^) kritikastern (^^) -> DONAUFESTWOCHEN |
ernste musik weichfest, May 18, 2004 at 12:58:31 PM BST Konzerthaus: BBC Symphony Orchestra, Leonard Slatkin, Emanuel Ax Walton als emotionale Hohlhippe Wenn Mozarts Kompositionen feine Konfekte sind, dann sind William Waltons Werke siebenstöckige Hochzeitstorten. Zu diesem Schluss musste man nach dem Konzert des BBC Symphony Orchestra unter Leonard Slatkin im Wiener Konzerthaus kommen. Einer der großen Vorbilder Waltons war der große Themen-Entwickler Beethoven, entwickelt hat sich in der Interpretation durch Slatkin aber gerade einmal die Lautstärke. Der amerikanische Dirigent baute ganz auf den Effekt der geschickt geschichteten Klangmassen, ohne die einzelnen Phrasen von Innen zu beleben. Slatkin als Schaumschläger, könnte man sagen, und das mit viel Erfolg, denn in der Waltonschen Mixtur steckt viel Backpulver. Durchaus schälte Slatkin prägnante Aspekte heraus, im Vordergrund stand jedoch das Klang-Kontinuum, nicht die Analyse der Ingredienzien. Biografisch fixierte Exegeten haben Waltons Opus als Abrechnung mit einer verflossenen Liebe (Satz I bis III) mit anschließender Schaffenskrise bis zur nächsten glücklichen Affäre (Satz IV) beschrieben. Das muss uns heute nicht mehr tangieren, weist aber darauf hin, dass viel Herzblut in dieser Partitur steckt. Der überaus leidenschaftliche dritte Satz entpuppte sich jedoch unter den Händen von Leonard Slatkin als emotionale Hohlhippe, vergleicht man seine Interpretation etwa mit der Einspielung Simon Rattles und des City of Birmingham Symphony Orchestra. Das BBC Symphony Orchestra selbst, die Orchesterinstitution der Uraufführung der vollständigen Fassung der Symphonie, konnte durchaus mit überzeugenden Qualitäten aufwarten. Dazu zählte der rubinrote Klang der Celli und das blitzsaubere Blech. Dem wunderbar warmen Streicherklang fehlte es etwas an Kontur und Trennschärfe. Subtiler ging der Pianist Emanuel Ax an die Zubereitung seiner Mozart-Konfekte. Das G-Dur-Klavierkonzert (K 453) ist mit seinen einfachen, innigen Themen prädestiniert für intime Klangvaleurs. Ax war um ausdifferenzierte hell-dunkel-Abstufungen bemüht. Das Orchester blieb einfärbig und im Klangprofil dick, der erste Satz wirkte gehetzt, im Mittelsatz dominierten süßliche Holzbläsersoli. Ein insgesamt enttäuschender Abend. |
online for 8120 Days
last updated: 8/8/05, 6:22 PM Youre not logged in ... Login
Oper als Erotikthriller Wien: "Don
Giovanni" unter Bertrand de Billy So wie man "Don Giovanni"...
by kritikastern (7/24/06, 3:45 PM)
England liegt im arktischen Affen-Fieber
Sind die Arctic Monkeys die neuen Beatles? Pop-Hype um „Arctic...
by weichfest (3/8/06, 12:55 AM)
Die kleine Schwester der „Entführung“
Donaufestwochen im Strudengau: Mozarts „Zaide“ Die Donaufestwochen im Strudengau nahmen...
by weichfest (8/8/05, 6:22 PM)
Die Welt wird Musik Klangbogen:
Giora Feidman Trio Der Klarinettist Giora Feidman hat Klezmer zu...
by weichfest (8/8/05, 6:21 PM)
|