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Monday, 11. November 2002
ernste musik
weichfest, November 11, 2002 at 10:28:26 AM GMT wien modern III Fesselnd unergründlich In bester Spiellaune präsentierte sich das Ensemble Kontrapunkte unter Peter Keuschnig im Rahmen von Wien Modern. Mit Elan stürzten sich die Musiker in die komplex geschichteten Stimmen von Georg Friedrich Haas' Werk "... aus freier Lust ... verbunden". Die Komposition, die ursprünglich unabhängige Stücke vereint, verliert sich für den Hörer jedoch über weite Strecken in Beliebigkeit. Mit "Incipit" wollte Johannes Maria Staud das Prinzip des ständigen Neubeginns umsetzten. Nachvollziehbare Entwicklung und Überraschung halten sich aufs Trefflichste die Waage, expressive Gesten der Instrumente dominieren. Staud vertraute auf die Posaune (gespielt von Uwe Dirksen) als Mittelpunkt des Ensembles - ein Instrument, das den Komponisten auf Grund der vielen Intonations-Möglichkeiten und Glissando-Varianten besonders fasziniert. Der Abend war auch Auftakt zum Heinz-Holliger-Schwerpunkt von Wien Modern. Die Sopranistin Christine Whittlesey und der Pianist Rainer Keuschnig brachten zwei stilistisch unterschiedliche Liederzyklen des Schweizers zu Gehör. Zunächst die "Sechs Lieder" aus den Jahren 1956/57, ein spätromantischer Widerhall auf Gedichte von Christian Morgenstern. Bei den "Dörflichen Motiven", vier Jahre später entstanden und 1994 revidiert, hat die Klavierbegleitung nicht illustrative Funktion wie bei den "Sechs Liedern", sondern bildet eine Ebene abstrakter Expressivität. Große Sprünge hatte Whittlesey zu meistern, und sie tat das meisterlich, wenn auch manche Töne sehr schroff im Raum stehen blieben und eine wohlgefärbte Schlussrundung zu verlangen schienen. Das kompositorische Highlight war zweifelsohne Wolfgang Rihms musikalisches Triptychon "Pol - Kolchis - Nucleus". Die kurzen Stücke sind fesselnd und unergründlich, reduziert auf das Wesentliche mit dem Effekt höchster Rührung - beeindruckend etwa, wie Rihm in "Kolchis" den Pizzicato-Tönen der drei Streicher durch leisen Nachhall in Klavier und Harfe komponierend nachhört. <a href=www.wienerzeitung.at target=_new>wz link me Friday, 8. November 2002
film
weichfest, November 8, 2002 at 9:32:19 AM GMT and the o. goes to... steve martin präsentiert die oscars. mehr <a href=kultur.orf.at target=_new>hier link me Monday, 4. November 2002
ernste musik
weichfest, November 4, 2002 at 8:58:52 AM GMT wien modern I Das Eröffnungskonzert von Wien Modern 2002 am Freitagabend ging an die Nieren: Selbst Teile des hartgesottenen Festival-Publikums verließen vorzeitig den Saal. Das Duo Granular=Synthesis hatte im Großen Konzerthaussaal unter eine Projektionsleinwand große Bass-Lautsprecher auf die Bühne gestellt. Fast unhörbar fing das Stück "MINUS" an und entwickelte Schallkräfte von körperlich spürbarer Wucht. Subfrequente Schwingungen machten die Musik körperlich spürbar - als stünde man direkt unter einem Hubschrauber und erlebe das Rotorenflattern in Zeitlupe. Anschwellender Klangraum Das Ziel von Ulf Langheinrich und Kurt Hentschläger war es, einen "Audivisuellen Erfahrungsraum" zu schaffen. Klangquellen im abgedunkelten Saal waren die Konzerthausorgel, aufgezeichnete Klänge einer Barockorgel und elektronisch generierte Klänge. Dazu projizierten Granular=Synthesis stroboskopisch pulsierende, dunkel-monochrome Flächen, abgelöst von einem hellen Lichtstreifen - nichts für Migräne- oder Herz/Kreislauf-Kranke. Klangmassen per Mausklick Organisten sah man keinen: Ein Software-Programm steuerte über MIDI die Cluster der Konzerthausorgel. Die Kombination der verschiedenen Klangquellen führte zu einem insgesamt weniger aggressiven Gesamteindruck als etwa ihr 2000 im Rahmen von Wien Modern uraufgeführtes Pol 3.0. Denn "MINUS" ist durch lang klingende Schallereignisse gekennzeichnet, fast ohne abrupte Übergänge. Ein Eröffnungsabend, der auch als Ansage interpretiert werden kann: Wien Modern öffnet sich weiter außermusikalischen Medien wie Tanz, Film und Video. Auch wird die Zusammenarbeit mit Künstlern gesucht, die nicht akademisch ausgebildete Musiker oder Komponisten sind. So wie Granular=Synthesis, die im Feld der Bildenden Kunst - etwa mit der Einladung zur Biennale von Venedig - große Anerkennung erlangt haben. link me ... Next page
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