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oper weichfest, January 26, 2005 at 11:38:26 AM GMT Junge Stimmen und alte Musik Konzerthaus: Eröffnungskonzert der „Resonanzen“ mit Scarlatti-Oratorium Die heurigen Resonanzen stehen unter dem Motto „Metropolen“. In seine angestammten Gefilde entführte das souveräne „Concerto Italiano“ unter Rinaldo Alessandrini. Das Resonanzen-Publikum war schon immer eine konzentriert lauschende und höchst interessierte Hörerschaft. Am ersten Festival-Tag bekam es alles, was das Herz des Alte-Musik-Fans begehrt. Junge, erfreuliche Stimmen, ein höchst kompetentes Ensemble und ein Werk, das mit großen kantablen Melodien und überraschenden harmonischen Wendungen aufwarten kann: „La Vergine dei Dolori“, komponiert von Alessandro Scarlatti. Der Vater des Cembalo-Virtuosen Domenico steht heute etwas im Schatten jener Opern- und Vokalwerke, die zur selben Zeit in Paris und London entstanden waren. Im Konzerthaus viel erhellendes Licht auf das interessante Oratorium des gebürtigen Sizilianers. Scarlattis „Metropolen“ – und hier wären wir beim gleichnamigen Motto der Resonanzen – waren Neapel und Rom. In Neapel dominierte er für zwei Jahrzehnte das Operngeschehen, in Rom führte er das Oratorium und die Kantate zu kompositorischer Blüte. Das wahrscheinlich 1717 entstandene Oratorium „La Vergine dei Dolori“ brachte dem Publikum im Konzerthaus höchsten Genuss am schönen Schmerz. Das Libretto zeigt die Passion Christi aus dem Blickwinkel der leidenden Mutter. Textmaterial, das Scarlatti in hochemotionale, affektgeladene Musik umsetzte: Strahlende Trompeten-Klänge, harmonisch heftige Accompagnato-Rezitative, herzerweichende Lamenti, weit gespannte Melodien, im sinnlichen Dialog mit den Instrumentalstimmen oder dem vokalen Duett-Partner. Für italienische Barockmusik ist Rinaldo Alessandrinis Barockensemble „Concerto Italiano“ eine Erste Adresse. So durfte man aufmerksam den Musikern lauschen, die temperamentvoll und mit feinem Klangsinn alle Extreme der Partitur ausloteten. Altistin Sonia Prina zeigte als Maria große Gesangskunst, führte ihre Stimme unangestrengt sowohl expressiv als auch instrumental und gestaltete ihre Partie mittels eines atemberaubend kontrollierten Piano-Spektrums. Ebenbürtig klang Roberta Invernizzis straffer Sopran, der sich in den Ensembles musikalisch sensibel einzugliedern wusste. Romina Basso führte ihre Mezzosopran-Stimme in den Höhen leicht und locker, in der Tiefe klang sie jedoch leicht angestrengt. Etwas mehr tenorale Durchschlagskraft hätte man dem sonst sauber singenden Luca Dordolo gewünscht. |
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last updated: 8/8/05, 6:22 PM Youre not logged in ... Login
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