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ernste musik weichfest, January 26, 2005 at 11:39:07 AM GMT Konzerthaus: Rudolf Buchbinder Auf der Suche nach der verkappten Sonate Rudolf Buchbinder spielte Spätwerke von Franz Schubert. Dabei erwies sich der Pianist, der für Viele als Ambassador des wienerischen Musizierens gilt, nicht als idealer Schubert-Interpret. Mit großem Ton hob Rudolf Buchbinder seinen Schubert-Abend im Konzerthaus an, als wolle er zeigen, dass in den vier Impromptus D 935 eine Sonate schlummert. Offensichtlich wollte Buchbinder die Sätze dramaturgisch zusammenhalten. Das hat viel für sich, das Vorhaben wurde ihm jedoch nicht nur durch störende Zwischensatz-Huster verübelt. Zum strengen Maß, das er zunächst anlegte, gesellte sich bald ein liedhafter Duktus. Der eingeschlagene Weg schien Buchbinder unter den Fingern zu zerbröseln. Der Pianist nahm sich interpretatorische Freiheiten, die weder musikalisch noch historisch begründet wirkten. Sentimentales Gemurmel, huschende Skalen und vernebelte Begleitfiguren mochten im Moment Effekt machen, gingen aber an der Substanz des Werks vorbei. Im As-Dur-Impromtu strich Buchbinder rhythmisch aufdringlich das Wienerische heraus. Das Folgende in B-Dur vertiefte den Eindruck des Zerrissenen. Das Binnentempo gestaltete Buchbinder so unstet, dass einem ganz seekrank werden konnte von all den Wellen. Nicht freies Fließen, sondern unvermutetes Eilen und Hetzen bis zum nächsten unvermittelten Ritardando dominierte die heiklen Begleitfiguren. Dann ging mit Buchbinder wieder die Virtuosität durch, wurden Läufe ihrer musikalischen Funktion enthoben und zu sinnentleerten Tonleitern, als hieße der Komponist nicht Schubert, sondern Herz oder Cramer. Dass Buchbinder gern ohne erkennbaren dramaturgischen Zusammenhang innerhalb einer Phrase die Aufmerksamkeit zwischen den Stimmen wechselt, trübte auch seine Interpretation der B-Dur-Sonate D 960. Dynamisch pendelte der Klang zwischen einem wattigen Mezzopiano und einem harten Fortissimo, was für Bruckner-artige Block-Effekte sorgte. Der letzte Satz verlor sich in kleinteiligem Geplänkel, manche Phrasierung schien gegen die natürliche Entwicklung des Stücks gesetzt. Die Coda, ob ihrer Qualität schon immer Gegenstand heftiger Diskussionen, warf Buchbinder hin, als wolle er beweisen: Dies ist nur ein Verlegenheits-Schluss. Irgendwie muss man ja aufhören. |
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last updated: 8/8/05, 6:22 PM Youre not logged in ... Login
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