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ernste musik weichfest, February 21, 2005 at 7:34:31 PM GMT Liebe und Tod bei Prokofjew, Berg und Wagner Musikverein: Wiener Philharmoniker, Christine Schäfer, Daniele Gatti Nach der verheißungsvollen Premiere Daniel Hardings am Pult der Wiener Philharmoniker vor zwei Monaten fand nun ein weiteres wichtiges Debüt bei den philharmonischen Abonnementkonzerten statt. Die Wiener Philharmoniker scheuen bei Debüts das Risiko. Der Mailänder Daniele Gatti hat schon die großen Orchester dieser Welt dirigiert und dafür von den Kritikern höchstes Lob geerntet. 2002 war er an der Wiener Staatsoper erfolgreich. Nun wurde er in den erlauchten Kreis der Abonnement-Dirigenten aufgenommen. Mit einer musikalischen Melange, die auch außermusikalische Vorbilder hat. In Baz Luhrmanns Hollywood-Film „Romeo + Juliet“ sterben Leonardo DiCaprio und Claire Danes zu Wagners „Liebestod“ aus „Tristan und Isolde“. Das macht großen Effekt und liegt auch thematisch auf der Hand. Maestro Gatti spannte für sein Debüt ebenfalls „Tristan und Isolde“ mit „Romeo und Julia“ zusammen. Letzteres Werk in der Version von Sergej Prokofjew. Mit den Auszüge aus den Ballettsuiten „Romeo und Julia“ vollbrachte Gatti das Kunststück, innere Zusammenhänge transparent zu machen und aus der thematischen Konfrontation Kraft zu schöpfen, klanglich große Spannung aufzubauen, die nicht zu früh verpuffte. Das Spannungsfeld von Liebe und Tod wurde an diesem Abend in allen Details ausgeleuchtet. Bei Alban Bergs Lulu-Suite gelang es Gatti, grazile, tänzerische Leichtigkeit mit Intensität und aufrechter Emotionalität zu verbinden. Mit dieser genialen Musik führte der Dirigent das Orchester auch zu höchster klanglicher Grazie. Dem hohen Niveau ebenbürtig erwies sich die Sopranistin Christine Schäfer. Nicht nur mit Berg verzauberte Schäfer das Publikum. Schon beim „Ave Maria“ aus Verdis „Otello“, das man zum Gedenken an den verstorbenen Dirigenten Marcello Viotti an den Beginn des Konzertes stellte, schien Schäfers Stimme alle irdischen Fesseln abgestreift zu haben. Wie Daniele Gatti mit wenigen Bewegungen der Takthand größte Intimität erzeugen kann, bewies er mit der Interpretation von Wagners Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“. Gatti ließ den Klang des Orchesters langsam und aus dem Nichts kommend aufblühen, dann über sich hinaus wachsen, bis er losgelöst von seinem physikalischen Entstehen schien. Kurz, das, was man als den unnachahmlichen Klang der Wiener Philharmoniker rühmt, vermochte Gatti zu formen. Auf diese Qualität bauend wagte sich der Dirigent an einen langsamen Aufbau des „Liebestods“. Bedächtig, aber mit großer Spannung schraubte sich die Musik empor, die einzelnen Stimmen des Klanggewebes ließ Gatti genau artikulieren. Ein in allen Belangen überzeugendes Debüt. |
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last updated: 8/8/05, 6:22 PM Youre not logged in ... Login
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