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ernste musik weichfest, May 1, 2005 at 11:51:26 AM BST Musikalischer Dialog weiser Kammermusiker Mozart-Saal: Alban Berg Quartett, Heinrich Schiff Eine legendäre Kammermusik-Kollaboration erlebte im Wiener Konzerthaus eine Wiederaufnahme. Das Alban Berg Quartett und Heinrich Schiff spielten Schuberts Streichquintett. Ihre Einspielung von Franz Schuberts Streichquintett D 956 ist legendär und gehört zum Besten, das auf Tonträgern erhältlich ist. Für das letzte Konzert ihres Konzerthaus-Zyklus lud das Alban Berg Quartett den Cellisten Heinrich Schiff, um mit ihm das Spätwerk des Meisters zu interpretieren. Bratschist Thomas Kakuska fehlte krankheitshalber, seine ehemalige Schülerin Isabel Charisius nahm den Platz ein. Das ABQ und Schiff: ein eingespieltes Team, das sich wie blind versteht. Kein Wunder, dass Einspringerin Charisius angespannt wirkte. Jahrzehnte des Zusammenspiels kann man nicht substituieren. Musikalisch war sie jedoch – von kleinen Missverständnissen abgesehen – eine ebenbürtige Mitspielerin. Im Vergleich zur legendären Schallplatten-Einspielung haben die Musiker zu größerer rhythmischer Freiheit gefunden. Herrlich, wie Primus Günter Pichler im Adagio mit Heinrich Schiff in ein gelehrtes Zwiegespräch trat. Atemberaubend, wie der Geiger im selben Satz den Instrumentenklang mit dem des ABQ-Cellisten Valentin Erben verschmolz, musikalisch bis in die kleinste Faser deckungsgleich. Das ist unerreicht. Doch die neue Flexibilität hat auch negative Auswirkungen: Die technische Unfehlbarkeit, die früher ans Überirdische grenzte, ist dahin und bewegt sich nun in menschlichen Dimensionen. Mit Gija Kantschelis „Night Prayers“ spielte das Quartett seine Meisterschaft in der Interpretation zeitgenössischer Musik aus. Die dunkle, nachdenkliche Komposition bezieht ihre Stärke aus der Konfrontation von Fortissimo- und Pianissimo-Blöcken einerseits und von der Gegenüberstellung von Unisono-Klängen und starken Dissonanzen andererseits. Darüber schwebt die leise flehende Stimmer der Ersten Violine. Das Alban Berg Quartett schuf bis zum wirkungsvollen Schluss einen Spannungsbogen von Energie und Stille. Kantscheli setzt ans Ende seines Quartetts einen überraschenden Dur-Akkord, der Ergriffenheit auslöste – auch dank der intensiven Interpretation, die an einen Abwesenden gerichtet schien. |
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last updated: 8/8/05, 6:22 PM Youre not logged in ... Login
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