var imgWindow = ""; function openPopup(img, width, height) { if (img && width && height) { width = Math.min(width + 36, 640); height = Math.min(height + 30, 480); if (imgWindow.location && !imgWindow.closed) imgWindow.close(); imgWindow = window.open(img, "imgWindow" + width + height, "toolbar=no,location=no,directories=no,status=no,scrollbars=yes,resizable=yes,width=" + width + ",height=" + height); // imgWindow.focus(); } } // -->
(^^) kritikastern (^^) -> DONAUFESTWOCHEN |
ernste musik weichfest, June 8, 2005 at 12:49:51 PM BST Eine herbe Enttäuschung Konzerthaus: Daniel Barenboim spielte Bachs „Wohltemperiertes Klavier“ Daniel Barenboim stellte sich im Wiener Konzerthaus mit dem Presslufthammer an den Sockel seines pianistischen Denkmals und arbeitete mit Erfolg an dessen Demontage. Nach wenigen Takten Schweißausbrüche. Dann Mitleid wie beim Beobachten eines ehemaligen Eisläufers, der versucht, seine einstige Weltmeister-Kür zu laufen, aber ständig aufs Eis knallt. Schließlich Fassungslosigkeit. Daniel Barenboims Interpretation des ersten Bandes von Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ löste beim Hörer und Kritiker mannigfaltige Reaktionen aus. Das einstige Klavier-Wunderkind, das als Dirigent eine Weltkarriere hingelegt hat, spielte Bachs Meisterwerke klanglich, rhythmisch, technisch, musikalisch und agogisch ungenügend. In 24 Präludien und Fugen fand sich keine einzige barockähnliche Phrasierung. Haupt- und Nebenstimmen verschwammen hinter einem dichten Pedal-Nebel. Den Blick ständig an die Noten geheftet, stocherte sich der Pianist durch die polyphonen Welten. Bei jedem internationalen Klavierwettbewerb wäre Barenboim mit dieser Leistung schon in der ersten Runde gescheitert. Nein: Man hätte ihn gar nicht eingeladen. Was noch mehr verwundert als die pianistische Unzulänglichkeit: Auch musikalisch war kein Konzept zu erkennen. Barenboim konnte keine nachvollziehbare Vorstellung, keine Idee der Stücke vermitteln. Es sei denn sinnloses Bässe-Dreschen, säuselndes Nebenstimmen-Winseln, dilettantisches Läufe-Nudeln und das Spielen falscher Töne (nach Noten!) ist ein gültiges Interpretations-Konzept. In einem Zeitungsinterview hat Daniel Barenboim angekündigt, die Chef-Position beim Chicago Symphony Orchestra im Jahr 2006 aufzugeben, weil er wieder mehr Zeit am Klavier verbringen wolle. Er hätte es umgekehrt machen sollen. Zuerst üben. Dann auftreten. |
online for 8119 Days
last updated: 8/8/05, 6:22 PM Youre not logged in ... Login
Oper als Erotikthriller Wien: "Don
Giovanni" unter Bertrand de Billy So wie man "Don Giovanni"...
by kritikastern (7/24/06, 3:45 PM)
England liegt im arktischen Affen-Fieber
Sind die Arctic Monkeys die neuen Beatles? Pop-Hype um „Arctic...
by weichfest (3/8/06, 12:55 AM)
Die kleine Schwester der „Entführung“
Donaufestwochen im Strudengau: Mozarts „Zaide“ Die Donaufestwochen im Strudengau nahmen...
by weichfest (8/8/05, 6:22 PM)
Die Welt wird Musik Klangbogen:
Giora Feidman Trio Der Klarinettist Giora Feidman hat Klezmer zu...
by weichfest (8/8/05, 6:21 PM)
|