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ernste musik weichfest, November 17, 2002 at 12:51:02 PM GMT Wien Modern VI Ausdruckswut und zwingende Konstruktion Für einen der bisherigen Höhepunkte von Wien Modern sorgte Heinz Holliger als Interpret und Komponist: Um die Uraufführung seiner Zehn Lieder unter dem Titel "Puneigä" – ein Kompositionsauftrag des Festivals – gruppierte der Schweizer ein risikofreudiges Konzertprogramm mit Musik von Komponisten seines Heimatlandes. Werke unterschiedlichster Ausprägung von bei uns weithin unbekannten Tonsetzern waren zu hören. Franz Furrer-Münchs scharf artikulierte "gesänge vom schwebenden turm" schließen im Besetzungs-Quintett eine Glasharmonika ein. Holliger zeigte hier seine unvergleichlichen Qualitäten als Musiker: Er interpretierte die Musik mit Kraft und Überzeugung, spielte ein ausgedehntes Oboen-Solo so ausdruckswütend, als hätte er die Musik ausspeien wollen. Das Notturno op.10 vom Schönberg-Schüler Erich Schmid aus dem Jahr 1935 ist rhythmisch wenig außergewöhnlich und in der Tonhöhenorganisation der Wiener Schule verpflichtet. Von gänzlicher anderer Art präsentierte sich Jacques Wildbergers "Double Refrain" aus dem Jahr 1972. Politische Musik – mit Texten über Krieg, Staat und Gehorsam, die vom Tonband zu hören waren, während das musikalische Material sich zusehends selbst zerstörte. Rhythmisch originell, aber klanglich sehr unergiebig wirkte Annette Schmuckis "konsonantse", das Holliger bei der jungen Komponistin für diesen Anlass bestellt hatte. Anton Weberns "Sechs Lieder op.14" sang Juliane Banse eindrucksvoll klar und intensiv. Herausragend – das gilt auch für das Festival bisher – war die Uraufführung von Heinz Holligers "Puneigä" nach Texten in Pummatter Titsch der Walserdeutschen Autorin Anna Maria Bacher. Heinz Holliger holt aus einem kleinen Ensemble ein Maximum an klanglichen Möglichkeiten heraus. Das formal zwingend konstruierte Werk hebt mit einem C an und endet mit Glissandi, die auf denselben Ton zusteuern. Die eigentümliche und unverbrauchte Sprache von Bacher setzt Holliger in faszinierend lapidare Klänge um, die Geräusche und Naturlaute auf ein abstraktes Niveau heben. Juliane Banse war als ideale Interpretin zu erleben, die auch keinerlei Probleme hatte, Vierteltönen sauber zu singen. |
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last updated: 8/8/05, 6:22 PM Youre not logged in ... Login
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