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oper weichfest, June 16, 2003 at 8:33:23 AM BST aida, mit dem gesicht zur wand <a href=www.festwochen.at target=_new>aida nochmal gesehn. noch immer kann die borniertheit mancher zeitgenossen verwundern. einer in meiner loge hat sich nach einer viertelstunde mit dem gesicht zur wand gesetzt, "damit ich mir diese furchtbare inszenierung nicht anschaun muss". (man könnte ja was neues über das stück lernen! katastrophe!!!) dafür hat er dann nur das eher nicht besondere orchester und die eher nicht besonderen sänger gehört. gratuliere. dann anschließend: drei sportreporter treffen sich in der pause einer zum zerreißen spannenden aufführung, aus der phantasieunfähige zuseher mit knallenden türen und großer unmutskundgebung fliehen. dreimal darf man raten, nein, einmal, worüber sie sprechen. der regisseur erklärt's persönlich ganz vorher: einführung mit dem regisseur, erklärte, was man eh sieht: nicht paradierende massen will er in den mittelpunkt rücken, sondern die agierenden personen, ihr schicksal (als von macht besessene und/oder missbrauchte). nachher: zuseher (ein musiker): "des woa fuachtboa." "ja, aber es war ganz interessant, was der regisseur vorher erklärt hat. weil dann wird's eigentlich sonnenklar." "des interessiert mi ned, zu os an geh i ned hin." potischer traum-schluss am ende gehen die beiden eingemauerten, das liebespaar natürlich, über die leere bühne nach hinten. der bühnenhintergrund ist der bühnenausgang auf die leharstraße: leute gehen vorbei, autos rauschen. dazu die schönste musik auf erden. verdis geschichte ist nicht tot. sie lebt. als utopie. fazit: die wunderbarste opernregie, die ich kenne. ein weißer raum genügt, um größte spannung aufzubauen, selbst wenn die musikalische realisation ungenügend genannt werden muss. |
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last updated: 8/8/05, 6:22 PM Youre not logged in ... Login
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