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ernste musik weichfest, January 12, 2004 at 11:50:22 AM GMT Musikverein: Wiener Symphoniker, Viotti, Buchbinder Ein Orchester in Höchstform Mit einem nationen-verbindenden Gruß an sein Heimatland, wo er künstlerischer Leiter des jüngst wiedereröffneten "Gran Teatro La Fenice" ist, begann Dirigent Marcello Viotti sein Konzert mit den Wiener Symphonikern. Franz Schuberts Ouvertüre "Im italienischen Stile" gelang leichtfüßig. Schon bei diesem kurzen Stück zeigte sich: Hier hat ein Dirigent klare Vorstellungen, die er dem Orchester so mitteilen kann, dass es ihm mit Begeisterung folgt. In klanglich völlig anderes Terrain führte Maurice Ravels Konzert für Klavier und Orchester in G-Dur. Ein Werk, das Rudolf Buchbinders pianistischer Virtuosität entgegenkommt, was er etwa bei den Trillerketten in der Kadenz des ersten Satzes bewies. Mit bewundernswert lockerer Hand fegte Buchbinder durch das abschließende Presto, verlieh den jazzigen Teilen markante rhythmische Kontur. Im Mittelsatz kredenzten Orchester und Solist fruchtige Würze, nicht schwerer Süße: Buchbinder ließ die innige Melodie für sich sprechen, setzte fein dosierte Rubati, der Solo-Flötist der Symphoniker assistierte ihm dabei aufs Innigste. In jeder Hinsicht makellos gelang Antonin Dvoraks Symphonie Nr. 8. Eine zugleich klare wie hinreißende Wiedergabe: Die Musiker folgten Viotti, der die Seitenthemen frei atmend auskostete und auf die ausdrucksstarken Mittelstimmen Bedacht nahm, mit Eifer. Stets gab der Maestro sicher die Richtung vor, gab zur rechten Zeit dem austarierten Klang des Orchesters Raum, zog dann wieder das Tempo an, ohne zu hetzen. Nie deckten übertriebene Folklorismen die Struktur des Werkes zu. Und nicht immer hört man die Symphoniker so homogen. Ein Dirigent, wie ihn Orchestermusiker lieben, ein Dirigent, dem das Publikum mit Jubel dankte. |
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last updated: 8/8/05, 6:22 PM Youre not logged in ... Login
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