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ernste musik weichfest, November 8, 2004 at 1:45:32 PM GMT Konzerthaus: Mahler Chamber Orchestra, Daniel Harding Atemberaubende Ausdrucks- und Stil-Vielfalt Daniel Harding ist der Shooting-Star unter den Dirigenten. Der 29-Jährige kam mit dem Mahler Chamber Orchestra, dessen Musikdirektor er ist, ins Konzerthaus, um Mozart und Schubert zu spielen. Das Gustav Mahler Jugendorchester wurde gegründet, um junge Talente an den Beruf des Orchestermusikers heranzuführen. Das aus dem Jugendorchester hervorgegangene Mahler Chamber Orchestra hat das nicht mehr notwendig. Denn dieses Profi-Orchester braucht keinen Vergleich mehr zu scheuen. Das müssen andere. Nicht viele Orchester führen mit so großer Selbstverständlichkeit die Errungenschaften der historischen Aufführungspraxis ebenso in ihrem Stil-Repertoire wie romantische und moderne Ausdrucksvielfalt. Das Mahler Chamber Orchestra sitzt nicht „Dienste“ ab, sondern findet sich zu „Projekten“ zusammen. Das merkt man. Bis ans letzte Pult beseelt und mit größtem Einsatz musizierten die jungen Musiker im Konzerthaus. Stehend stellten sie sich Mozarts Haffner-Serenade. Mit schwingender Setzung der Schwerpunkte erzeugte Harding große Spannung, zwischen erster und zweiter Geige flogen die Phrasen gewitzt hin und her. Das rasende Rondeau schwirrte wie eine Libelle durch den Raum, das Menuetto wurde unter Hardings Händen ein durchsichtiges Wunder. Die Geigen-Soli spielte Jennifer Gilbert. Sie machte aus der Serenade kein romantisches Violinkonzert, sondern kommunizierte mit dem Orchester auf gleicher Ebene mit schlankem, tragfähigem Ton. Das Gegenteil von Mozarts kleinteilig pointierter Unterhaltungsmusik ist Schuberts „große“ C-Dur-Symphonie. Sie markiert einen Paradigmenwechsel in der Musikgeschichte hin zur großflächig malenden Komposition. Harding setzte die Posaunen hinter das Orchester. Das hatte Gänsehaut-Effekt: Das Posaunen-Solo im ersten Satz wehte wie von einer anderen Welt herüber. Bis zur kraftvollen Coda dieses Satzes erfreuten kecke Holzbläser-Einwürfen, staubtrockene Paukenschläge, federnde Tempowechsel. Und wer hat zuletzt so eine Generalpause gehört wie im zweiten Satz? Mit sperrangelweit geöffneten Ohren folgte man atemlos den endlosen Spiralbewegungen des Finalsatzes. [PS: Man traut es sich kaum mit vorgehaltener hand flüstern: aber die tempo-übergänge waren echt kleiber-like. harding: super!] |
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last updated: 8/8/05, 6:22 PM Youre not logged in ... Login
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