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film

viennale XVI


S 21, la machine de mort Khmère Rouge oag. niederschmetternd. häfltinge und wärter eines lagers der roten khmer spielen die gräuel nach - am ort des geschehens. dass das überhaupt möglich ist, wundert mich. dass die freiwillig gekommen sind, die täter (die sich auch als opfer des regimes sehen). hängt vielleicht mit dem glauben an ein schlechtes kharma zusammen, das man nicht haben will. leider nicht bei der vorführung mit dem regisseur dabei gewesen. kz-ähnliche zustände. ein vernichtungslager, wo vorher aber noch die leute gequält, vergewaltigt, bis zum tod gefoltert worden sind. oder, wenn das spital von nebenan blut gebraucht hat, hat man sie einfach auf ein bett geschnallt und angezapft, bis nix mehr rausgekommen ist.


 
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film

viennale XV


elephant haneke auf amerikanisch. das massaker an der highschool von columbine. frappierend die parallelen zum österreichischen meister: fragmentierte erzählzeit, lange einstellungen ohne schnitt, eine szene aus verschiedenen blickwinkeln, hin und her springen auf der zeitachse, mischung von harter athmo zu ruhigen bildern plus klassischer musik, lakonische darstellung von gewalt (wie beiläufig), vermeidung der überdramatisierung von gewalt-szenen, überführung des zusehers als mittäter, weil: die spannung wird in der ersten hälfte des filmes so stark, dass der zuseher erleichtert ist, dass das töten endlich beginnt. fazit: haneke, aber strukturell weniger rigoros und mit einem euzerl moralismus, das geht anscheinend nicht anders in einem amerikanischen film, wobei für amerikanische verhältnisse das eh eigentlich einzigartig ist, diese art von lakonie. und der haneke ja auch ein moralist ist, aber kein dramatischer, sondern ein struktureller, möchte man sagen. wunderbar die erste einstellung: himmel im zeitraffer mit atmo von geschehen, das außerhalb des blickwinkels liegt (sah aus wie der viennale-trailer.) also: schon in den ersten 60 sekunden ist alles passiert. und der film zeigt, was währenddessen geschah.


 
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film

viennale XII, XIII, XIV


rush to judgment von de antonio - genaue analyse des jfk-attentates. jene zeugen ausführlich befragt, die die warren-kommission nicht anhören wollte. spannend.

certain kind of death, ein besonderer fall einer doku. keine kamerabewegung, kein off-kommentar. nur tote, die vor sich hin schimmeln. tote, die keine verwandten mehr haben und am klo sitzend, in der dusche liegend, vor dem bett in kot und blut und madenzerfressen gefunden werden. nichts für zartbenervte mägen. die leichen werden eine zeitlang aufgehoben, falls sich kein verwandter finden lässt, werden sie verbrannt. die verbrannten knochenreste werden gemahlen. und nach zwei jahren wird der staub von etwa 1500 menschen in ein massengrab-loch geleert. rauchstaubschwaden.

noi albino, isländischer film. perfekt getimet. in den film gegangen, wie's zum schneien angefangen hat. im film: island im winter, eine lawine löscht das halbe dorf aus. film aus, raus, alles zugeschneit rund ums gartenbau.


 
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