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Tuesday, 2. March 2004

theater

Spektakel: Freaky Nylons "Top Secret"


Blickfester Glamour ohne Pointen

Die vier Damen der "Freaky Nylons" stöckeln mit gehetzt gespielter Verspätung auf die Bühne des "Spektakel" – aber was sind schon ein paar Minuten gegen die 25 Jahre dauernde Welt-Tournee, die das schrille Quartett eben absolviert hat? Eine inhomogene Mischung aus Dame Edna und "Sex and the City" präsentieren Valerie Bolzano, Anna Blau, Sonja Muchitsch und Angelika Niedetzky als "Freaky Nylons".

Die Ausgangssituation verspricht spannende Einblicke. Vier Frauen auf der Damen-Toilette. Was wird an diesem privatesten aller öffentlichen Orte gesprochen? Was ist "Top Secret"? Die Fragen bleiben unbeantwortet. Denn die "Freaky Nylons" zeigen leider nur blickfeste Abziehbilder. Im Visier des Konzepts: Die Realität, wie sie in Lifestyle-Magazinen vorgegaukelt wird. Traumjob und Traummann? Alles erreichbar.

Das Ganze: Ein Schuss ins Knie. Mit der Abfolge komischer Nummern über das Leben von Mitdreißigerinnen begnügen sich die "Freaky Nylons" unter der Führung von Regisseur Andy Hallwaxx mit dem Oberflächlichsten. Schlüpfen sie in andere Rollen, weiden sie auf abgegrasten Gefilden. Alte Damen mit "rechter" Gesinnung haben bereits Josef Hader und Alfred Dorfer zu Beginn ihrer Karriere gespielt (und "Gebetsdeckerl für Saddam" gehäkelt). Und Disco-Gehüpfe im Tschador ist (auch wenn's kritisch gemeint ist) definitiv nicht lustig.

Die Pointen werden vom bunten Viergestirn so ausdauernd und mit so großem Anlauf angesteuert, dass beim Erreichen derselben die Luft draußen ist. Schade, denn im sympathisches Ensemble mit der herzhaft natürlichen Angelika Niedetzky und der stimmlich äußerst wandelbaren Valerie Bolzano schlummert größeres Potential. Kurzer Applaus.


 
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Monday, 23. February 2004

ernste musik

eigenlob stinkt


absurd, <a href=www.diepresse.com target=_new>diese selbstbeweihräucherung. was will sinko? oder wohin?

"Da kann man vielleicht davon sprechen, dass Kritik höchst konstruktiv das Geschehen zu beeinflussen vermag. Es waren gottlob auch nicht nur zwei Namen, die mich über die Jahre hin dazu angeregt haben, diese konstruktiven Möglichkeiten des Berufs auszureizen."

sinkovicz nennt es also "journalistische penetranz", wenn er die "aufmerksamkeit anderer veranstalter" weckt. welche anmaßung! als würde es wer goutieren, wenn der gastro-kritiker in die küche eilt und die sauce nachsalzt. absurd. dass hier jemand so unverblümt über ambitionen spricht, die doch weit über seine funktion hinausgehen.


 
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Thursday, 19. February 2004

oper

carmen unfreiwillig traurig


"carmen" in der volksoper. das orchester: nicht mal stadttheater-niveau. der dirigent: ein waschlappen. der tenor: ein darstellerisches untalent, typ riesenbaby, spitzentöne-verjodelnd. die carmen: erotisch wie ein staubsauger.


 
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